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Die landwirtschaftliche Revolution in Deutschland

Zum Inhalt

  • Was versteht man unter der landwirtschaftlichen Revolution?
  • Der Aufbau der landwirtschaftlicher Revolution ( Maschinen)
  • Wieso brauchte es mehr Lebensmittel?
  • Kam der Anstieg von mehr Lebensmittel wie eine Welle und was machte man dagegen?
  • Was hatte man angebaut?
  • Weniger Landwirte aber höhere Erträge, wie geht das?
  • Wie war die Landwirtschaft vor und nach der landwirtschaftlichen Revolution?

Was versteht man unter der landwirtschaftlichen Revolution?

Als landwirtschaftliche Revolution bezeichnet man im Allgemeinen eine Umwälzung der bisher bestehenden landwirtschaftlichen Strukturen. Dies geschah in Europa in der 2. Hälfte des 18. Jahrhundert und zog sich ins 19. Jahrhundert durch. Sie setzte sich durch eine erweiterte Fruchtwechselwirtschaft und eine stärkere Integration von Viehwirtschaft und Ackerbau. Kartoffeln und Futterklee wurden viel mehr angepflanzt. Die Stallfütterung des Viehs im Sommer ergab mehr Mist und die neu in Gruben gesammelte Gülle trug dazu bei, dass nun grössere Flächen gedüngt werden konnten und die Flächenerträge stiegen, da die Bodenqualität durch das Düngen viel besser und nährstoffreicher wurde.

Der Aufbau der landwirtschaftlichen Revolution (Maschinen)

Der Aufbau der landwirtschaftlichen Revolution der Maschinen ist heute im Jahre 2021 in 4 Schritte aufgebaut. Man nennt sie auch die landtechnische Revolution. Die erste landtechnische Revolution war von 1850 bis 1950. Ab diesem Zeitpunkt hatte der Traktor die Pferde abgelöst. In der zweiten landtechnische Revolution, welche sich von 1950 bis 1980 abspielte, gab es grosse Veränderungen. In diesen 30 Jahren hat es zwei wichtige Erfindungen gegeben, die Front- und Heckhydraulik und die Zapfwelle. Im dritten Schritt der landwirtschaftlichen Revolution, welche sich ab dem Jahr 1980 abspielte, machte die Elektrik die Maschinen, Traktoren und Anbaugeräte intelligenter. Im vierten Schnitt war die Entwicklung soweit, dass die Landmaschine ihre Arbeiten zentimetergenau mit GPS machen. Heute sind diese grossen Maschinen Hightech-Arbeitstgeräte.

Wieso brauchte es mehr Lebensmittel?

Während der landwirtschaftlich Revolution fand auch die industrielle Revolution statt. Es wurden in den Städten Fabriken gebaut und die Leute zogen in die Städte, um dort Arbeit um finden. Die Leute hatten dadurch ein höheres Einkommen und konnten sich nun Nahrungsmittel leisten. Diese wurden für sie auch erschwinglicher. Dadurch stieg die Nachfrage nach neuen, tierischen, pflanzlichen und Molkereiprodukten sowie auch Fleisch. Die Bevölkerung nahm zu, dadurch musste man mehr Lebensmittel anpflanzen und produzieren.

Kam der Anstieg von Lebensmittel wie eine Welle und was machte man dagegen?

Nein. Der Anstieg und die Nachfrage kam nicht wellenartig. Da die Nutzfächen zum Anbauen von Lebensmittel viel grösser und vielseitiger wurden, konnte man auch grösser Ertäge ernten. Die Nachfrage nach neuen Volksnahrungmitteln stieg. Eine agrarwirtschaftliche Revolution war die Einführung der Fruchtwechselwirtschaft. Da wurde nie mehrere Jahre hintereinander dieselbe Nutzpflanze angebaut, sondern in jedem Jahr eine andere Gemüse- oder Getreideart. Dadurch konnten die verschiedenen Pflanzen die Nährstoffe im Boden optimal für sich nutzen, und somit wurde die Bodenqualität und die Erträge viel grösser.

Was hatte man angebaut?

Neben Kartoffeln, welche als Volksnahrungsmittel dienten, wurde neu Klee, Kohl, Mais, Kartoffeln, Raps, Hopfen und Buchweizen angebaut. Die pflanzliche Produktion von Lebensmittel wurde vielseitiger und abwechslungsreicher. Die Tierhaltung wurde neu auch aufgezogen. Die Schlachttiere, wie beispielsweise Schweine und Rinder, lieferten Fleisch, Kühe gaben Milch und Hühner legten Eier. Schafe wurden wegen ihrer Wolle und wegen ihres Fleisches gehalten. Doch durch die Tierproduktion war die Nahrungsmittelprodution nicht das einzige Ziel. Auch tierische Produkte wurden in der Bekleidungsindustrie, welche auch neu durch die Industriallisierung entstand, neu verarbeitet. Dies gilt, für die bereits angesprochene Wolle ebenso, wie für das Leder oder auch Pelz.

Weniger Landwirte aber höhere Erträge, wie geht das?

Dieser Prozess vollzog sich sowohl im agrarischen Produktionsbereich als auch in der ländlichen Sozialstruktur, so dass einerseits die Produktivität in der Landwirtschaft stark stieg, anderseits der Anteil der landwirtschaftlichen Erwerbstätigen sank. Viele Bauern zogen in die Städte und arbeiteten neu in Fabriken. Aber die Fortschritte in der Landwirtschaft durch die Modernisierung der Arbeitsgeräte, die Vergrösserung der Nutzflächen und durch grössere Ernteertäge und durch eine Erweiterung des Sortimentes trug dazu bei, das viele Landwirte besser verdienten und ihre Ernteertäge stark anstiegen.

Wie war die Landwirtschaft vor und nach der landwirtschaftlichen Revolution?

Sie war vor der Revolution sehr mühsam und harte Knochenarbeit. Es gab noch keine Maschinen, welche den Landwirten die Arbeit erleichterte. Das Getreide wurde von Hand mit der Sense und Sichel geschnitten. Der Anbau von Nahrungsmitteln war sehr beschränkt und die Ertäge sehr gering.Nach der Revolution wurden moderne Mähmaschinen eingesetzt, welche von Traktoren angetrieben wurden. Durch die landwirtschaftliche Revolution wurde die Nutzflächen vergrössert, die Bodenqualität verbessert und die Erträge wurden gesteigert. Die Betriebe wurden durch die Mechanisierung grösser und die Arbeitsmaschinen immer moderner. Es wurden neue Volksnahrungsmittel angebaut und tierische- und pflanzliche Produkte verarbeitet. Man kann sagen, dass die landwirtschaftliche Revolution die Lebensbedingungen der Menschen stark im positiven Sinne verändert und erleichtert hat.

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